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Den Kunsteinsatz als profilierungsinstrument

Kunststrategie

Die Kunst des Erfolgs.

Gemäss dem Führungs-Paradigma im 21. Jahrhundert gilt es, den K-Faktor im allgemeinen und die Kunst - als einer der vier K-Erfolgstreiber - dergestalt einzusetzen, dass sie zusätzlich zu den üblicherweise betrachteten Wertschöpfungsgrössen Kapital und Arbeit als dritter Produktionsfaktor einer Unternehmung eingesetzt und gestaltet wird.

Kunst und Urbilder stellen oft den Ursprung der unternehmerischen Umpositionierung dar und ermöglicht erst eine hohe Kreativität, viel Engagement, grössere Kraft und eine emotionalere Kommunikation.

Der Entscheid bezüglich der angestrebten Kunst-Kompetenzstufe ist die Ausgangsgrösse der Kunststrategie. Je nach der betrieblichen Herkunft, den Merkmalen der eigenen DNA, der gewünschten unternehmerischen Markenpositionierung, der bisherigen betrieblichen Erfahrung mit dem Kunsteinsatz und auch gemäss dem vorhandenen Kunst-Sachverstand, lässt sich anschliessend die für das Unternehmen zum Zeitpunkt der Strategieerarbeitung sinnvollste Strategieausrichtung festlegen.

 

 

 

 

Die Praxis zeigt, dass der von einem systematischen Kunsteinsatz erwartete Nutzen sich nur mittel- bis langfristig auszahlt. Dafür wird es entscheidend sein, dass innerbetrieblich kein „Zick-Zack“-Kurs betrieben wird.

Die Kunst muss zum Unternehmen passen wie ein Handschuh zur Hand. Damit ist klar, dass zuerst das Unternehmerische zu klären ist und dann das Kunstspezifische.

In der Strategieentwicklung ist zu beachten, dass in der Vergangenheit Firmen meistens mit einer eigenen Sammlung beginnen, beziehungsweise die Kollektion des Firmeninhabers übernehmen.

Erst dann macht es Sinn, daraus ein breiter abgestütztes Kunstprogramm zu entwickeln, welches beispielsweise Kreativ-Workshops für Mitarbeitende umfasst, Kundenbindungs-Veranstaltungen und Auszeichnungen für exzellente Künstler.

In den meisten Fällen ist somit ein Einstieg mit einer Kunstsammlung optimal. Wenn die nach bestimmten Schwerpunkten gesammelte Kunst im Unternehmen gezeigt wird und wenn die Mitarbeitenden die Chance erhalten, sich mit der gesammelten Werken auseinanderzusetzen, dann entsteht langsam eine Unternehmenskultur, die auf Offenheit und auf Dialog setzt, die Andersartigkeit akzeptiert und die Neues zulässt.

Als anspruchsvollste Strategie gilt, wenn das Unternehmen sich dafür entscheidet, umfassend auf den Erfolgstreiber und den Differenzierungsansatz „Kunst“ zu setzen, um sie als bevorzugten Weg zur betrieblichen Performancesteigerung einzusetzen. Bei der Wahl der vierten Kompetenzstufe muss sich das Management bewusst sein, dass dies beträchtliche Ressourcen bindet. Gleichzeitig ist eine mehrjährige Aufbauarbeit notwendig. Nur so kann das hierfür benötigte betriebliche Können, das Dürfen (Kompetenzen erhalten) und das Wollen vieler engagierter Führungskräfte erreicht werden.

Nach dem Grundsatzentscheid bezüglich der angestrebten Kompetenzstufe empfiehlt sich, bei den strategischen Ausarbeitungen anhand der neun Einsatzfelder stufenweise vorzugehen. Dabei es nicht zwingend, dass eine Firma sich in allen neun Einsatzfeldern einbringen muss. Ein mögliches Inhaltsraster für eine Kunststrategie finden Sie hier.